Aktuell

14. September 2024: Tag der Bürgergemeinden und Korporationen

Spannende Vorträge anlässlich des Nationalen Tages der Bürgergemeinden & Korporationen

 

Am Samstag, 14. September 2024, fanden im Gemeindehaus Schlatt im Rahmen des «Nationalen Tages der Bürgergemeinden und Korporationen» zwei Vorträge statt. Organisiert wurden diese durch die Bürgergemeinde Schlatt.

Ca. 90 Personen folgten der Einladung um 18.30 Uhr ins Gemeindehaus. Der Bürgerpräsident, Beat Möckli, eröffnete den Anlass mit einer Begrüssung der Anwesenden und übergab das Wort an die Archäologin Nadine Moosmann. Sie referierte über die bronzezeitliche Fundstelle «Im Bächli» in Mettschlatt, deren Auswertung Teil ihrer Masterarbeit war. Die Fundstelle wurde im Zuge des Neubaus einer Einstellhalle im Jahr 2020 entdeckt und damals mit einer archäologischen Notgrabung dokumentiert. Im Jahr 2022 fand dort nochmals eine Grabung statt. Das Fundspektrum dieser Grabung reicht von 7000 v. Chr. bis heute. Nadine Moosmann konzentrierte sich in ihrer Masterarbeit im Speziellen auf den Befund der Bronzezeit (2200-800 v. Chr.). Um die Ergebnisse in den überregionalen Kontext zu setzen, zog sie auch noch Fundstellen aus den Nachbarkantonen hinzu. Ihre Visualisierung zeigte kontinuierliche Aktivitäten in der ganzen Region rund ums Schlattertal, wobei hier eher von Siedlungen aus dem Umland Acker- und Feldbau betrieben wurde, so die Theorie. Die präsentierten Originalfunde bestehend aus Keramik- und Metallobjekten sowie Bernstein- und Glasperlen fanden beim Publikum Anklang. Diese Funde sind auch der Beweis für eine europaweite Handelstätigkeit in dieser Zeit.

In der Pause offerierte die Bürgergemeinde Schlatt einen Apéro, welcher rege für Gespräche und Fragen genutzt wurde.

Ein weiteres lokalhistorisches Ereignis wurde im Anschluss von Beat Möckli dem Publikum nähergebracht. Am 1. April 1944 bombardierten Flugzeuge der 8. USAAF (US Army Air Force) die Stadt Schaffhausen. Die Ursache für die Bombardierung ist heute weitgehend erforscht und aufgearbeitet. Weniger bekannt ist, dass auf Schlatter Gemeindegebiet zahlenmässig gleich viele Bomben niedergegangen sind wie in Schaffhausen. Die Resultate von Nachforschungen in verschiedenen Archiven und im Gelände ergaben einige lokale Geschehnisse, welche dem Publikum präsentiert wurden. Diese reichen von noch sichtbaren Bombenkratern im Wald, über durchgegrabene Sprengtrichter beim Gasleitungsbau bis zu einem zeitgenössischen Polizeibericht, der vom Unfug mit einem Brandbombenblindgänger berichtet. Auf einem Tisch lagen unansehnlich verrostete Metallteile, welche sich als Überreste von Spreng- und Brandbomben herausstellten. Einzelteile lassen sich sogar aufgrund von Schnittzeichnungen den Bombentypen zuweisen.

Um 21.00 Uhr beendete Beat Möckli die Veranstaltung. Die Resonanz aus dem Publikum war durchwegs positiv, was zeigt, dass lokale Themen aus Geschichte und Archäologie Anklang finden bei der Bevölkerung.

Die Bürgerverwaltung freut sich über die zahlreichen Besucherinnen und Besucher an diesem Anlass.

Archäologin Nadine Moosmann bei ihrem Vortrag über die Bronzezeit im Schlattertal. Im Fokus: die Grabung "im Bächli" Mettschlatt.

Die Bombardierung des Schlattertales im Kontext zur Bombardierung von Schaffhausen am 1. April 1944. Beat Möckli bei der Einleitung ins Thema.

13.07.2024 Die Blockhütte hat eine Fahnenstange erhalten

Unsere Schutzhütte mit Grillstelle in der "Staag" hat eine Fahnenstange erhalten. Verdankenderweise wurde diese Von Walter Monhart und sinem Sohn Beat gespendet. Kurzerhand wurde die Alustange von den beiden Bürgern, auch gleich mit einem Fundament versehen, in den Boden eingelassen.

Der Verwaltung blieb nur noch, eine neue Fahne zu kaufen und diese aufzuziehen. Das geschah am 13. Juli anlässlich des Grillanlasses  der Bürgerverwaltung.

Seit diesem Tag ist die Blockhütte wieder "beflaggt"

 

Vielen Dank an die beiden Spender

 

Die Bürgerverwaltung

Koni Monhart und Roman Reiffer von der Bürgerverwaltung beim Fahnenaufzug

25.11.2023 Die Bürgerverwaltung räumt den Bürgerschuppen Unterschlatt auf

Am Samstag 25. November trat die Bürgerverwaltung geschlossen an, um unseren Schuppen an der Mettschlatterstrasse aufzuräumen. Durch die jahrzehntelange Nutzung haben sich unzählige Gegenstände, sowie Staub und Schmutz angesammelt. So galt es das Gebäude von diesen zu befreien. Die bereitstehende Welakimulde füllte sich nach und nach mit den verschiedensten Objekten. Ausgediente Forsthelme, Gummistiefel, Plastikkanister, Bänke, Stühle und Tische, von denen niemand mehr so richtig weiss woher das alles stammt. Metallgegenstände wie ein ausgedienter Kochherd, Drahtgeflecht, Stacheldraht und Fässer, wurden dem Altmetall zugeführt, und gleich bei der Firma Cabema in Diessenhofen entsorgt. Nach dem Aufräumen wurde der Schuppen einmal gründlich durchgefegt und das übriggebliebene Material ordentlich wieder eingeräumt. Nun lassen sich die Innenräume wieder sehen.

Der Dank geht an die Bürgerverwaltung für den speditiven Einsatz.  

22.04.2023 Bürgerversammlung mit Bürgertrunk

Am 22. April traf sich die Bürgerschaft im Gemeindehaus Schlatt zur jährlichen Bürgerversammlung. An dieser werden die jeweils wiederkehrenden Traktanden, wie Abnahme der Jahresrechnung des Budgets und auch des Protokolls, behandelt. Dieses Jahr wurde auch die ordentliche Wiederwahl der Bürgerverwaltung abgehalten. Alle Mitglieder stellten sich zur Wiederwahl und wurden von den anwesenden 68 Bürgerinnen und Bürgern gewählt. Die Verwaltung bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen. Im Anschluss werden die Anwesenden vom Restaurant Lamm bekocht. Das Nachtessen, genannt "Bürgertrunk", wird seit dem Zusammenschluss der Bürgergemeinden Mett-Oberschlatt und Unterschlatt, der Bürgerschaft als Bestandteil der Ertragsausschüttung aus dem Bürgergut, offeriert.. 

05.11.2022 Waldumgang mit der Bürgerverwaltung

Bei herbstlichem Wetter traf sich die Bürgerverwaltung zusammen mit Förster Simon Pachera und Kreisforstingeneur Uli Ulmer zum jährlichen Waldumgang. Ziel dieser Begehung ist zusammen einige Schwerpunkte im Wald zu besichtigen und allenfalls Entscheidungen über Holzernte und Pflegemassnahmen zu treffen. Der Weg führte uns von vorgesehenen Holzschlägen von Eschen über bereits ausgeführte Holzschläge von Fichten zu Flächen welche wieder aufgeforstet werden. Wir besuchten eine eingezäunte Fläche auf der Stieleichen, Roteichen, Elsbeer, Birke und viele andere Arten zu einem Jungwald heranwachsen. Teils wurden die Bäume im Jahr 2020 auf der abgeholzten Fläche gezielt angesät, andere aber wachsen aus Naturverjüngung nach. Es freute alle Teilnehmer den Erfolg zu sehen, welche die von Simon ausgeführten Massnahmen zeigen.

Diese Esche mit einem stolzen Durchmesser von 109 cm wird im Winter gefällt.

Uli Ulmer, Simon Pachera und die Bürgerverwaltung  vor gefällten Fichtenstämmen die wahrscheinlich in die Furnierproduktion gehen